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Das Heilige Kloster Vatopädiou ist an zweiter Stelle an der Hierarchie der Klostern auf Athos. Gebaut im 2 Halbjahr des 10. Jhd. von 3 Mönchen, Athanassios, Nikolaos und dem Antonios, die aus Adrianoupolis kamen und Lehrlinge des Heiligen Athanasios waren, wer auch der Gründer des Mönchstums auf Athos ist.
Die Gebäude wurden bis dem 19. Jhd. gebaut. Es handelt sich hier um ein sehr großes monumentales Komplex aus Gebäuden, welches von einer großen Mauer und weiteren Gebäuden in dreieckiger Form umgeben ist. Im Zentrum befindet sich die Hauptkirche (der Mariä Verkündigung), die heilige Bank auf der die Messe vorbereitet wird, ist in Kreuzform. Es gibt auch andere Kapellen, die wichtigste davon ist die der „Timias Zonis“
In der Zentralkirche werden einige , von der Wand gefallenen, Mosaikikonen die sich auf Athos befinden und die Wandmalereien wurden im Jahre 1312 angefertigt. Diese Werke sind alle ein gesamt wichtiges monumentales Ergebnis der Älteren Aufklärung. Teile der Wandmalereien gehören dem bekannten Maler aus Thessaloniki Manuel Panselino (gr.= Vollmond).
Das Kloster wird vom ca. 100 Mönchen heutzutage bewohnt und ist in den letzten Jahrzenten sehr berühmt geworden.
Außer den Wandmalereien und den Mosaikwerken, besitzt das Kloster auch eine hohe Anzahl an tragbaren Ikonen, Handschriften und kirchlichen Utensilien hohen Wertes. Dazu ist es das einzige Kloster auf Athos mit den meisten Leichen der Heiligen, wie z.B. das Ohr des Heiligen Joannis Chrisostomos, welches bis heute unverdorben bleibt.
Wichtige Mönche des Klosters, davon ca. 40 Heiligen als Heilige anerkannt wurden, sind der großartige Theologe der Orthodoxen Kirche „Heilige Grigorios o Palamas“ (14. Jhd.) und der Weise des russischen Volkes „Heiliger Maximus der Graikos“ (16. Jhd.)
Aufgrund des Klosters wurde die Akademie zu Athos (Athoniada Akademie) gegründet, welche die, während des Kriegs, untergeordnete Griechen beigestanden hat.
Anhand der Tradition und der Geschichte unserer Kirche, wurde die Heilige Maria Mutter Jesu, 3 Tage nach ihrem Tod auferstanden und in den Himmel mit ihrem Körper gefahren ist. Während ihrer Himmelfahrt, gab sie dem Apostel Thomas ihren gesegneten Gürtel (Timia Zoni).
Dieser Gürtel wurde, anhand der Tradition, von ihr selbst, mit Kamelhaaren angefertigt. Die Kaiserin des Byzantiums damals Zoe, Ehefrau des Leontos dem sechsten, des Weisen, hat den Gürtel mit goldenem Faden veredelt, wegen ihrer Dankbarkeit und ihre bewundernswerte Therapie. Der Gürtel wird bis heute aufgehoben, in bester Form, jedoch in 3 Teilen getrennt.
Anfangs wurde der Gürtel in Jerusalem überwacht und dann in Konstantinopel, wo im 12 Jhd., während des Herrschens von Manuel Komninou dem ersten (1143-1180), die offizielle Feierlichkeiten am 31 August begonnen. Der Kaiser Joannis Kantakouzinos der 6te (1347-1355) hat den Gürtel, letzten Endes an mit Liebe dem Vatopädianer Kloster geschenkt. Seit dem wird der Gürtel gut aufgehoben, in einem silbernen, neulich angefertigten Gefäß, welches das Kloster abgebildet hat.
Der heilig verehrte Gürtel hat die spezielle Gabe, die Frauen die keine Kinder haben können, und die Krebskrankte mit einer Schleife zu heilen, welche vorher darauf gesegnet wurde und die danach von den Patienten und den Frauen getragen wird. Die Feier der Hinterlegung dieses Gürtels der Heiligen Maria Mutter Jesu ist am 31 August.
Heilige Ikonen der Maria Mutter Jesu.
Wie schon bekannt ist, ist die Heilige Maria Mutter Jesu die einzigartig verehrte Person auf Athos und im Vatopädianer Kloster befinden sich unter anderen, insg. 8 wunderbringende Ikonen. Spezifischer:
1.”Panagia Vimatarissa oder Ktitorissa: Ist eine Ikone des 10. Jhd. Während das arabische Volk eingedrungen ist wurde diese Ikone heimlich versteckt gehalten, vom „Savvas den vimatari“, in einem tiefen Brunnen, zusammen mit dem Kreuz und einer langen Kerze des „Megalou Konstantinou“. Doch Savvas wurde auch gefangen gehalten und konnte nicht zurückkehren. Als er im Alter von 70 freigelassen wurde, zeigte er den Brunnen wo er alles versteckt hat. Als der Brunnen gelehrt wurde hat man alles unbeschädigt gefunden und die Kerze war immer noch am leuchten
2.”Panagia Paramythia”. Sie ist ein Wandmalereiwerk des 14. Jhd. welches woanders als Anbetungsort verlegt wurde. Diese Ikone nun, zeigt uns die Mutter Gottes, wie sie Seine Hand hält, paradoxerweise. Die Tradition sagt uns, dass ein Mönch die Schlüssel dem Türhalter gab und dann eine Stimme hörte die sagte :“ Öffnet nicht die Tore, sondern klettert die Mauern hoch und verscheucht die Piraten“. Ohne zu wissen woher das kam, starrte der Mönch auf diese Ikone und sah Muttergottes, im Bild das zu wiederholen. Dann antwortete aber Jesus, wieder in der Ikone,“ Mutter lass dir die Sündigen nicht interessieren“, wobei er versuchte den Mund seiner Mutter zu schließen. Sie aber, haltet seine Hand und hat dasselbe wie vorher wiederholt. Dies führte dazu, dass die Mönche ihren Kloster beschützt haben und am Ende doch gerettet wurden.
3.”Panagia Esfagmeni”: Dies ist ein Wandmalereiwerk des 14.(Esfagmeni= geschlachtete), Der Name stammt aus einer Geschichte, wo ein verärgerter Mönch in die Esszimmer zu spät angekommen ist und der Beauftragte für das Essen, ihm kein Essen gab. Daraufhin, hat der verärgerte Mönch ein Messer genommen und auf diese Ikone gestochen hat, genau am Gesicht der Muttergotes, wobei er auch schimpfend zur Ikone sprach. Plötzlich kam aus der Stelle wo er die Ikone gestochen hat Blut raus. Dieser Mönch verbüßte sein ganzes Leben lang seine Tat. Und als seine Leiche dem Grab entnommen wurde, war sein ganzer Körper verdorben, außer die Hand mit der er die Ikone gestochen hat. Diese Hand wird hier bis heute noch gehalten.
4.”Panagia Antifonitria”: Es handelt sich um eine Wandmalerische Ikone die sich im „mesonyktiko“ befindet. Sie wurde so genannt, denn als die Tochter des M. Theodosios das Kloster besucht hat, eine Stimme daraus hörte die den Eingang verbieten wollte, da diese Tochter das Abaton für Frauen auf Athos nicht in Rücksicht nahm.
5.”Panagia Eleousa”: Genau im selben Bereich erhaltene Ikone wie die „Panagia Antifonitria“, wird sie dem 15. Jhd. eingeschätzt und kommt aus der Kleinkirche des heiligen Andreas. Diese Ikone sollte früher in der Wand in einer Moschee Konstantinopels eingearbeitet worden sein, wie uns Gerasimos Smyrnakis, erzählt, als die christlichen Techniker sie während der Restaurationen der Moschee gefunden haben und sie 1893 dem Pfleger des Klosters, Sofronios verkauft haben.
6.”Panagia Elaiovritissa”: Dies ist auch eine tragbare Ikone des 14. Jhd. die sich im „docheio“ oder „ladario“ des Klosters befindet. Dort befindet sich das Öl des Klosters, für die Lampen. Diese Ikone wird jeden Freitag nach Ostern dort transportiert. Zwei Mönche die sich um das Inventar der Lebensmittel kümmerten, sollten laut Tradition sich gestritten haben, weil der eine dem anderem kein Öl zum kochen gab. Der andere wollte ihm dann soviel Öl geben wie der andere wollte. Als nun eines Tages das ganze Öl verbraucht wurde, waren am nächsten Tag alle Gefäße voll mit Öl.
7.”Panagia Pyrovolitheisa”: (gr.= die beschossene) Diese Ikone wurde so genannt, weil 1882 eine Gruppe von Türken Waffenführern ins Kloster eingedrungen sind. Einer von ihnen hat auf die Ikone auf die Hand geschossen. Kurz danach, drehte der Waffenführer seelisch durch und erkrankte. Als die anderen das gesehen haben, fürchteten sie sich sehr und haben kurz darauf das Kloster verlassen.
8.”Panagia Pantanassa”: Diese Ikone ist eine tragbare Ikone des 17. Jhd. Eines Tages wollte ein Mönch diese Ikone anbeten und hat plötzlich ein Schein gesehen, wovon er runtergefallen ist. Der selbe Mönch hat dann eingesehen, dass er sich mit Magie beschäftigt hatte, obwohl er Mönch war.