Dieses Kloster wurde von vielen als „Haus der Gottesmutter” genannt, denn gemäß der Tradition wurde das Kloster von Proussos an dem Ort, den die Gottesmutter selbst wundertätig gewählt hatte, aufgebaut.
Der aus 829 n. Chr. gestammte historische Klostergebäudekomplex entfernt sich 35 km von Karpenisi. Auf dem zum Kloster führenden Fußpfad befinden sich die „Fußabdrücke der Gottesmutter”; es handelt sich um sieben Schemata, die unterschiedliche Farben habe und nach der Tradition die Spuren, die die Gottesmutter auf ihrem Weg nach Prousos auf einem Felsen gelassen hat.
Nach der Tradition wurde die Heilige Ikone der Gottesmutter, Schöpfung des Evangelistes Loukas, im Jahr 829 n. Chr., während der Zeitperiode der Bewegung der Bilderstürmer, nach Prousa weggeholfen, um die vom Kaiser Theofilos befohlene Verbrennung der byzantinischen Ikonen zu vermeiden. Die Ikone übertrug in Griechenland ein junger Mann, Dionysios. Aber als Dionysios in Thraki angekommen war, wurde die Heilige Ikone aus unbekannten Gründen verloren trotzdem.
Aus Thraki wurde die Ikone in Evrytania gefunden. Ein Schäfer hat dem 23en des Monats August einen hellen, von der Erde bis zm Himmel sich ausgedehnten Pfeil gemerkt. In diesem Datum ist die Erinnerung der Ikone in der Abtei, in der sie übertragen wurde, geehrt, denn es wurde gemeint, dass die Gottesmutter in diesem Ort „wohnen” möchtet.
Laut der Geschichte des Klosters, wurden viele seiner Räume während der türkischen Besatzung Griechenlands zerstört. In der jüngeren Vergangenheit schwarze Seite liegt an der Invasion der deutschen Besatzer in das Kloster am 16. August 1944 und die aus ihrer Seite durchgeführte vollständige Zerstörung von vielen Gebäuden des Klosterskomplexes. Laut Zeugenaussagen hatte tatsächlich ein Offizier den Wunsch die Kirche zu verbrennen. Trotzdem hat er nicht das geschafft, obwohl er vielmals dies zu machen versucht hatte. Die “unsichtbare Hand” der Maria – Gottesmutter hat ihn verhindert, als eine Kraft warf ihn den Moment, den er die Befehle über die Verbrennung der Kirche ausführte, heftig auf den Boden.
Die Heilige Ikone der Gottesmutter „Proussiotissa” betracht als wundertätig und daher zieht an sich viele Gläubiger sowohl aus Griechenland, als auch aus Ausland. Den Silberdeckel war von den großen Helden der griechischen Freiheitsbewegung, Georgios Karaiskakis, verschenkt. Im Herzen der griechischen Revolution ließ sich für einige Zeit am Kloster bewirten. Diese Zeit litt er an einer Erkrankung. Um von dieser Krankheit geheilt zu werden, hat er dem Kloster diesen Silberdeckel verschenkt. Beim Kloster gibt es bis heute die Zelle, wo Georg Karaiskakis verblieben war. Das Kloster hat viele Zerstörungen erlebt. Die neuste hat im Jahre 1944 im Rahmen der Invasion der deutschen Besatzer stattgefunden.
Das Kloster besteht aus dem „Katholikon” und einem Zellen-flügel. An dem „Katholikon” haben Aufbauwerke in Bezug auf seine Wiederherstellung stattgefunden. Es handelt sich um eine Kreuzkuppelkirche, auf der Westseite deren eine Krypta gibt. Bei dieser Krypta dient als Kapelle. Die Kirche stammt aus 1754. Auf der äußerlichen Seite der Krypta bestehen bis heute Wandgemälde, die aus dem 13. Jahrhundert stammen.
Gegenüber dem Kloster befindet sich die Kirche von Allerheiligen, die auch im Jahre 1754 erbaut wurde. In der Nähe befindet sich auch das Gebäude der sogenannten “Bildungsschule”, das im Jahre 1820 von dem Bischof von Agrafa, Dositheos aufgebaut wurde.
Heute gibt es an dem Kloster zwei dreistöckige Gästezimmer für die Gastfreundschaft und den Aufenthalt der Pilger, ein Museum von kirchlichen Gegenständen und ein Museum für die Entwicklung der griechischen Bildung an der Region Roumeli.
Der Klosterkomplex ist offen für das Publikum täglich von 09:00 bis 13:00 Uhr, wie auch von 15:00 bis – 17:00. Telefonnummer: (+30)22370-80726 & 91226.